Wir handeln als Erwachsene im Alltag a) aus situativer oder geschichtlicher Folgerichtigkeit; b) im Dienst eines Bedürfnisses; oder c) aus einer Emotion heraus.
a) Wer in einer Familie aufgewachsen ist, in der einer der Erwachsenen oder mindestens eines der Kinder gemobbt wurde, neigt dazu sich in seiner Partnerschaft oder als Elternteil folgerichtig ähnlich zu verhalten. Der Introjekt oder Prägung wird folgerichtig aktiviert, sobald die Rolle dafür passt. Auch wenn man die Beobachtung oder Erfahrung gemacht hat, dass Mobbing gute Ergebnisse mit sich bringt, wird das auch unabhängig von der Familie übernommen.
b) Persönliche Macht zu erleben kann eine Leitlinie im Leben sein. Wenn ich durch Machtausübung jemanden ohnmächtig machen kann, verstärkt sich mein Machterleben um das Vielfache. Wer nicht von liebenden Autoritätspersonen erkannt und angeleitet wird, selbst Macht durch Gutes tun zu sichern, orientiert sich am gesellschaftlichen Leitbild - in unserer bisherigen Kultur also Hierarchie-Bestreben und Gewinn durch Schaden der Schwächeren. (Der moralische Ausgleich, dass ich dann andere, Schwächere mit bevormundendem Guttun „beglücke“, funktioniert nur solange ich die Vorteile der Augenhöhe und wie wir dahin kommen, nicht genau verstehe.)
c)In einer Leitkultur, in der das Denken wertvoll und das Fühlen minderwertig ist, ist es schwer zu erkennen, wie Gefühle als integrierbare Ganzkörper-Intelligenz biologisch wirken. Insbesondere wenn die Gefühle miteinander verknotet sind, führen sie oft zu Schleuderhandlungen, in denen der Mensch einfach aus dem Druck der Gefühle heraus handelt. Ein Mensch ist gefährdet, in unkontrollierbare Emotionen zu geraten, wenn er nicht gelernt hat, die Intelligenz der Gefühle für kompetentes Handeln einzubeziehen.
Insgesamt haben wir als Mobber, wie sonstige Gewalttäter, nicht gelernt, kollaborativ die eigenen (intern und extern) Menschenrechte und Bedürfnisse zu verwirklichen. Das ist zwar bei der Sozialisation der letzten zwei oder drei Jahrtausende nicht erstaunlich, aber inzwischen nicht mehr hinnehmbar. Wir geraten immer wieder in hilflose, frustrierende Emotionalität, die sich in der körperlichen oder psychischen Misshandlung von anderen entlädt und nicht wirklich zum Glück führt. So führt Langeweile, Rache, Neid, Missgunst, schlechte Laune oder einfach fehlende Beherrschung zu beschämenden, hilflosen Übergriffen. Manche Mobber schlagen Kapital aus Beleidigt-Sein. Für den hierarchischen Denker kann ein schlechter Selbstwert als Entschuldigung für eigenen Bösartigkeiten oder aber eine zu erzielende Eigenschaft von Opfern sein.
Um so sinnvoller ist es, souveräne Kontrolle über mich selbst zu gewinnen. Die einfachste und effektivste Art, das zu machen, ist zu durchschauen, wie das hier alles funktioniert! Dann kann ich frei entscheiden, wie ich sein will.
Meine Handlungen tragen zu meinem gesunden Stolz (Selbstwert) bei und ich bin mutiger und glücklicher.
Wir fangen mit Glück an! Traditionell ist Glück anzustreben Blödsinn und etwas für naive, realitätsferne Wesen. Schaut man aber die Gesetzmäßigkeiten der Natur an und die technologischen Erfolge, Produkte und Errungenschaften, die wir dadurch bisher erreicht haben, ist es sinnvoll doch genau hinzusehen, worauf sich die Natur ausrichtet. Gedeihen bedeutet Glücklich-Sein! Ziel ist nicht zu überleben. Das ist ein Notprogramm. Die Natur richtet sich aus prächtig zu sein, zu gedeihen, hin zu unbeschwertem Glück. Es ist vielleicht zu kurz gegriffen, zu denken, dass Schaden bewirken, argumentative Kritik üben oder Missmut pflegen, intelligenter ist, als erfolgreich die Gesetzmäßigkeiten der Natur im Sinne von Glück und Gedeihen anzuwenden.
Experiment
Staple Kopf, Schultern und Becken übereinander in der Senkrechten. Wenn du deine Gesichtsmuskulatur direkt entspannen kannst, so tue das. Sonst ziehe eine furchtbare Fratze mit allen Gesichtsmuskeln, halte sie kurz ganz fest und lass dann die Fratze beim Ausatmen los. Atme ruhig durch die Nase ein und holprig, unregelmäßig, ruckartige über mehrere Atemstöße durch den Mund aus. Wenn du deine Bauchmuskulatur beim Ausatmen einbeziehst, verbesserst du das Ergebnis. Wiederhole das mehrfach.
Erstmal scheint es vielleicht nur eine Körperübung zu sein. Dieses Verhaltensmuster ist aber urmenschlich. Alle menschlichen Körper, in allen Kulturen und zu allen Zeiten bedienen sich dieses Ablaufs. Wenn der Mensch mit seiner Umgebung (das kann gar in Wechselwirkung mit seinen eigenen Gedanken sein!) mit Freude in Resonanz geht, dann organisiert sich der Körper so. Da die Lernfähigkeit des Gehirns so leitend für den Mensch ist, kann er auf Augenhöhe mit diesem biologischen Muster gehen und/oder sie für die Verfeinerung seiner Ziele nutzen. „Künstlich“ und gezielt können wir das Lachen zur Förderung unserer Gesundheit, wie beim Lach Yoga, zur Beschämung eines Opfers, wie beim Mobbing, oder zur Erforschung und Erweiterung unserer Intelligenz nutzen.
Experiment
Stell dir vor, du bis vier Jahre alt und freust dich so sehr über etwas, dass das Lachen sich einfach von allein einstellt. Das kann eine tatsächliche Erinnerung sein, es kann sich aber auch um eine komplette Fantasie handeln. Als vierJährige ist das Gehirn soweit entwickelt, dass es anfängt, sich in dem Spiegel der Welt zu erkennen. Worüber hast du in der Vorstellung als Vierjährige gelacht?
Viel unbequemer für die meisten ist das nächste Muster. Es kann sogar als „verbotene“ Schwingung gelten.
Experiment
Staple Kopf, Schultern und Becken übereinander in der Senkrechte. Wenn du deine Gesichtsmuskulatur direkt entspannen kannst, so tue das. Sonst ziehe eine furchtbare Fratze mit allen Gesichtsmuskeln, halte sie kurz ganz fest und lass dann die Fratze los beim Ausatmen.
Jetzt richte deinen Blick diagonal nach unten auf den Boden (Augen auflassen!). Lass die Schwerkraft deine Gesichtsmuskulatur nach unten ziehen. Die Schultern können nach vorn rollen. Atme ruhig und lang durch den Mund aus und dann teile die Einatmung in kurze, stoßartige, abgehackte Schübe durch die Nase ein. Wiederhole das Atemmuster bis du das Gefühl entdeckst.
Du sollst aber nicht weinen. Nicht weinen! Nicht traurig sein! Aufhören damit, aber sofort! In der hierarchischen Machtorientierung ist Trauer ein Indiz der Schwäche, ein Vorwurf, ein Erpressungsversuch oder vieles mehr, was weit von der biologischen Intelligenz des Gefühls entfernt ist. Nur die energetischen Schwingungen der Wahrheit, aufgenommen von den Wahrnehmungsorganen und in körperlichen, emotionalen Schwingungen erkennbar gemacht, ist stärker als schädliche Gewalt. Trauer erkennt und verarbeitet Verlust. Es handelt sich fast immer um den Verlust der bisherigen Weltordnung. Tränen tragen zu der Bereinigung der Trümmer. Trauer ehrt und verabschiedet das bisher Vertraute. Es bereitet den Weg zu neuen Erkenntnissen und zu einer neuen Orientierung. Wer seine Trauer vollziehen kann, ist klüger, erfahrener, weniger ausbeutbar. Wer am Trauern gehindert wird, ist ausbeutbarer und weicht weniger von den homogenen Spielregeln der Machthierarchien ab. Es leuchtet ein, warum trauern bisher so bekämpft wurde. Dazu kommt, dass man während der Trauerzeit nicht für den industriellen Ablauf einsetzbar ist. Trauer ist eine Art Entgiftung. Ein Verlust hinterlässt Unordnung, Verstockung und Verschlackung. Ja, die Trauer erfordert eine Auszeit zur Genesung, wie eine Lebensmittelvergiftung.
Experiment
Nimm dir einen persönlichen Verlust, den du noch nicht gebührend durch Trauer gewürdigt und verarbeitet hast, vor. Nimm eine konkrete Zeitspanne. Sie kann 20 Sekunden bis 20 Minuten sein. Begib dich an einem Ort, wo du nicht von jemand beobachtet oder gestört wirst. Achtung: es geht nicht so sehr darum, ÜBER den Verlust nachzudenken, als ihm nach zu spüren und beharrlich den Verlust zu verarbeiten. Das gelingt dir am einfachsten, indem du das biologische Trauermuster aus dem letzten Experiment nutzt, um bei der Sache zu bleiben. Du kannst mit deiner Aufmerksamkeit zwischen dem Trauermuster und dem Verlust hin und her zu schalten, oder wenn du das Trauermuster auf Automatik bekommst, kannst du gleichzeitig innerlich bei dem Verlust weilen. Prüfe nach ein Paar Tagen, ob du das Experiment mit dem gleichen Verlust oder mit einem Anderen wiederholen willst. Achte darauf, dass es dir guttut. Nichts erzwingen!
Wut ist interessanterweise relativ salon-fähig in der bisherigen Gesellschaft. Aber sie wird wie ein räudiges Ungeheuer betrachtet, mit dem viele Menschen nicht wirklich umzugehen wissen. Dabei ist sie eine hoch-intelligente Botschaftsträgerin. Wenn ich ganz-körperlich erkenne, dass hier etwas abläuft, was meine Fähigkeit zu gedeihen blockiert, dann signalisiert mir meine Wut, dass keine meiner Gewohnheiten oder die mir vertrauten gesellschaftlichen Konventionen helfen werden, die Blockade zu beseitigen. In der Steinzeit, gab mir die Wut die schmalspurige hoch-energetische Konzentration, die ich brauchte, um durch das Zuschlagen das Problem zu zerstören. Heute sind unsere Probleme nicht so leicht zu lösen. Die Wut reißt mich aus der Ruhe und zeigt mir, dass es ansteht, mich mit einem Gegner zu befassen. Sie sagt mir aber auch, dass ich eine unkonventionelle Lösung brauche. Ist mein Erregungsniveau zu hoch, dann ist mein Gehirn für kreatives Denken und ungewöhnliche Blickwinkeln nicht gut genug durchblutet. Um kompetent die Aufgabe zu lösen, ist es wichtig die Erregung zu regulieren, um dann mit klarem Kopf genau das Problem zu identifizieren, und danach erst Ungewöhnliches mutig auszuprobieren.
Experiment
Staple Kopf, Schultern und Becken übereinander in der Senkrechten.
Richte deinen Blick auf einen Punkt in Augenhöhe direkt vor dir und mehrere Meter weg. Schlitze die Augen. Geh leicht aus deiner Körperachse nach vorn Richtung dieses Punktes. Spanne deinen dominanten Oberarm an und mache eine geballte Faust. Atme scharf durch die Nase ein und aus, wobei es eine Art Sägegeräusch gibt. Halte ein Bisschen durch bevor du dich entspannst, dich räkelst und schüttelst.
Ja, es ist ein bisschen verrückt, aber du kannst das Gefühlsmuster tatsächlich ohne reales oder gedankliches Gegenüber künstlich erzeugen. Um das wilde Biest so zu zähmen, dass es zu deiner Intelligenz, Kompetenz und Zufriedenheit beiträgt, ist es wichtig, dich mit ihm vertraut zu machen – häppchenweise, ohne dass er mit dir durchgeht und die Führung übernimmt.
Experiment
Es gibt äußere Auslöser für deine Wut. Nimm dir einen davon vor. Stelle 20 Sekunden auf deinem Timer ein. Bringe dich in Stellung, wie in dem letzten Experiment, nur dieses Mal stellst du dir gleichzeitig mit dem Muster deinen „Trigger“ vor. Tippe auf deinen Timer und lege los. Wenn der Timer dich stoppt, räkele dich, schüttele dich und lache ein Paar mal gründlich, um die Spannung zu entladen.
Wir leben mit sehr vielen Varianten an Wut, z.B. Depression, Frust, Ärger, genervt sein. Oft schaukeln wir uns in der Wutspannung mit unseren Gedanken noch höher. Eine an Gewalt ausgerichtete, Schaden hinnehmende, an Machthierarchien orientierte Gesellschaftsordnung hat uns gelehrt, wer zuschlägt, gewinnt. Oft schaukeln wir uns deswegen immer höher, in der unbewussten Hoffnung irgendwann ist der Druck so hoch, dass wir heftig genug zuschlagen und dann doch als Sieger/in dastehen. Die Realität ist, dass auch wenn wir den Anderen erschrecken, strafen, beeindrucken oder unterdrücken mit unserem Wutausbruch, es ändert doch nichts und das Leben wird deswegen nur ganz selten qualitativ besser.
Experiment
Staple Kopf, Schultern und Becken übereinander in der Senkrechten.
Richte deinen Blick auf einen Punkt in Augenhöhe direkt vor dir und mehrere Meter weg. Reiß die Augen weit auf. Geh leicht aus deiner Körperachse nach Hinten weg von diesem Punkt. Spreize die Finger von beiden Händen und halte sie vor dir circa in der Höhe deines Halses. Jetzt atme scharf, rückartig, mit kurzen Stößen und wiederholt ein durch den Mund. Halte ein Bisschen durch bevor du dich entspannst, ausschüttelst, dehnst, streckst und vielleicht ein Bisschen rumlachst.
Viele Nordamerikanische Ureinwohner hatten jahrhundertelang friedlich, integrativ und mit einem relativ hohen Lebensstandard gelebt, bevor sie die Europäer willkommen hießen und auf Augenhöhe versucht haben sie zu integrieren. Da sie kaum Erfahrung mit der Gewaltbereitschaft und keine Erfahrung mit der Eroberungsmentalität hatten, wurden sie langfristig beinahe ausgerottet. Ab den 1980er Jahren im Vorfeld des neuen Zeitalters, in dem wir jetzt sind, fingen die Überlebenden an, ihre eigene Kultur zu erforschen, zu verstehen und wieder jeweils lokal zu etablieren. Es sind viele Bräuche, Erziehungsmethoden, Denkansätze und Problemlösungsmuster neu entdeckt worden, die uns mit dem Übergang ins Paradigma der Augenhöhe nutzen. Im Rahmen meiner Hypnoseausbildung lernte ich den Dakota Spruch: „Angst ist ein Pfeil der Macht.“ Folgende Geschichte macht den Spruch verständlich.
Jedes Kind ist mit ganz einzigartigen Begabungen ausgestattet. Die Indianer waren bestrebt, jedes Kind, seinem Wesen entsprechend so auszubilden, dass es zu der ganzen Gemeinschaft beitragen und sie mitgestalten kann. Ein Kind mit einem guten Radar für Gefahr war Häuptlingskandidat*in, weil wenn es die Steuerungskompetenzen, die seinen Radar ergänzen, lernte, konnte es die ganze Gemeinschaft mit seiner Leitung in Sicherheit und Wohlstand steuern. Über die Ausbildung eines solchen Kindes zeigt dieses Beispiel: Ein kleines Kind wird von Alpträumen mitten in der Nacht wach. Die Eltern rufen gleich einen Führungsrat zusammen. Es kommen: Medizinfrau, Scout, Häuptling, Meister verschiedener Handwerke, Handelsmeister*in, und wer auch sonst einen verantwortungsvollen Posten im Stamm bekleidet. Sie sammeln sich im Kreis mit dem Kind und fragen es liebevoll und sorgfältig nach allem was es von der „Gefahr“ wahrgenommen hat. So bilden sie seine Fähigkeit, Information wertfrei zusammenzutragen und sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Wenn alle zufrieden sind, die Spurensuche so vollständig wie möglich ist, fangen sie an, aus ihrem jeweiligen Fach zu erzählen, wie sie jeweils die Gefahr handhaben würden. Vielleicht würde der Häuptling sie ins Gespräch verwickeln, die Medizinfrau sie besänftigen, der Handwerker einen Fachaustausch eingehen, der Zauberer sie verwandeln. Das Kind schaute welcher Typus von Lösung für seinen Traum passte und schlief dann über die beste Lösungsvorstellung ein. Darauf hin, löste sich der Rat auf, zufrieden und glücklich, dass er zu der Ausbildung dieses Kindes beigetragen hat.
Tatsache ist, die Wahrnehmung einer Gefahr, erzeugt zunächst eine Rückzugsbewegung. Erst, wenn man in Sicherheit ist, wird das Gefährliche differenziert betrachtet und beobachtet, um die nötige Information zu sammeln. „Fight or Flight“ ist ein Notfallprogramm und nur ein Teil einer kompetenten Lösung. Wer festgefangen und hilflos ist, greift leicht zum Angriff über. Denn dadurch kann er/sie die hohe Erregung, die der Wut ähnlich ist, in dummem Angriffsverhalten austoben. Bei Hunden sind das die „Angstbeißer“, die besonders unberechenbar und gefährlich sind.
Wer häufiger die Experimente in diesem Kapitel bisher wiederholt hat, wird eine interessante Entdeckung machen. Erzeugst du das physiologische Muster künstlich, so dass du völlig in Kontrolle deines Zustands bist, fangen die Gedanken an, dir Information zu liefern, die dir bisher entweder verborgen war oder du warst zu erregt, um sie zu beachten. Denn in Zeitlupe betrachtet, läuft die Sequenz wie folgt ab: du nimmst etwas wahr> dein Körper reagiert darauf mit einem natürlichen und unbestechlichen Handlungsimpuls > deine Gedanken klinken sich ein und versuchen sich einen Reim auf die Lage zu machen. Die Gedanken lassen sich am leichtesten programmieren durch Lehren aus der Gesellschaft und aus deinen bisherigen Erfahrungen. Um die Gedanken für die Forschungsaufgabe zu gewinnen, ist es notwendig, die gewohnten Abläufe zu unterbinden. Denk an das allererste Experiment dieses Buches!
Wenn die E-(für Energie) motionen (Handlungen/Bewegungen) Amok laufen, weil sie bisher nicht eingebunden wurden, reduzieren sie die Qualität der Ergebnisse. Durch Zähmung kommen Veredelung und Nutzbarkeit zustande.
Folgendes Experiment ist in Variationen als Serie gedacht. Es ist nützlich, wenn du die bisherigen drei Muster - Trauer, Wut, Angst- schon auswendig kannst. Sonst schaust du eben zwischendurch nach.
Experiment
Erstmal: Räkeln, Dehnen, Schütteln, Gähnen – wie ein Sportler, bereite dich auf den Sprint vor! Staple Kopf, Schultern und Becken übereinander in der Senkrechte. Nimm zwei der bisherigen drei Stressmuster und übe sie langsam für dich ein oder zwei Mal in Ruhe. Dann nimm dir eine unangenehme Situation vor und während du dir die Situation vorstellst, wechsele immer wieder hin und her zwischen den zwei Mustern. Dann bleibe einen Moment ganz still und prüfe, was dir inzwischen gedanklich deutlicher wurde an der dir vorgestellten Situation. Eventuell ist es sinnvoll aufzuschreiben. Angenommen du hast körperlich Angst und Wut erzeugt, was ist dir klar geworden darüber, welche Aspekte Gefahren verbergen und welche Aspekte schlichtweg blockiert sind. Wenn du ein Trauermuster mitbenutzt hast, welche Aspekte der vorstellten Situation sind mit Verlusten – und welchen- verbunden? Greif dieses Experiment immer wieder mal auf, um die Gedanken und Gefühlen zu sortieren und Klarheit zu bekommen, welche Handlungsmöglichkeiten du bisher für die verborgenen Aufgaben schon zur Verfügung hast.
Bedenke, Energie wird durch Gefühle zur Verfügung gestellt, wenn du sie brauchst, um deine Bedürfnisse zu befriedigen!
Die Mangelhaftigkeit der eigenen Lösungen plus die Programmierung der bisherigen Zivilisation hält uns bisher in einer Sackgasse. Dazu kommt, dass der Versuch, die Gefühle zu unterdrücken anstatt sie als biologische Intelligenz zu nutzen, uns in einer Wiederholungsschleife der (subtilen) Gewalt festhält. Um auf bessere Lösungen zu kommen, ist es sinnvoll die Verknotungen zu lösen und sich kompetente Gewohnheiten anzueignen. Das dadurch zunehmend gesunde Maß an Selbstwert und Wertschätzungsfähigkeit bringt uns einem Leben in gelassener, vergnügter, kooperativer Augenhöhe immer näher.
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